Kontinuität bei der Kreis-Jugendfeuerwehr

Kreis-Jugendfeuerwehrwart Björn Finken konnte nach coronabedingter Pause wieder zu einer Delegiertenversammlung der Jugend- und Kinderfeuerwehren des Landkreises Osterholz in das Grasberger Rathaus einladen.

Berichte, Wahlen, Ehrungen und Beförderungen standen hierbei auf der Tagesordnung. Es zeigte sich, das die Delegierten mit ihrem Leitungspersonal sehr zufrieden sind, Wiederwahlen beziehungsweise einstimmige Voten bei neu zu besetzenden Posten waren zu vermelden. Björn Finken aus Stendorf wird auch weiterhin den Nachwuchsorganisationen der Freiwilligen Feuerwehren als Kreis-Jugendfeuerwehrwart vorstehen. Als sein Stellvertreter wurde Heino Brüning wiedergewählt. Torsten Diegner (Wettbewerbe), Tyra Stechel (stv. Fachbereichsleitung Wettbewerbe), Max Haar (Schriftwart), Julia Brückmann-Hagelstein (Kinderfeuerwehr und Jugendforum), Bärbel Renken (Kasse) und Yvonne Ohlandt (Öffentlichkeitsarbeit) komplementieren die Führungsebene.

Finken konnte konstante, teilweise sogar steigende Mitgliederzahlen in seinem Jahresbericht vermelden. Dies unterstreicht die hervorragende Arbeit, die in den mittlerweile 18 Jugend- und 14 Kinderfeuerwehren geleistet wird. 95 Mädchen und 270 Jungen (somit gesamt 365 Mitglieder) versehen ihren Dienst in den Jugendfeuerwehren. Für den sechs- bis zehnjährigen Nachwuchs ist vor Jahren mit der Gründung von Kinderfeuerwehren begonnen worden. Hier engagieren sich mit Feuereifer 59 Mädchen und 134 Jungen (193 Gesamtmitglieder). Somit werden in den einzelnen Gruppen, die sich über den gesamten Landkreis verteilen, 558 Kinder und Jugendliche betreut. „Wir bieten unseren Mitgliedern eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die neben Spiel und Spaß natürlich auch Ausbildung im feuerwehrtechnischen Bereich beinhaltet. Das Engagement für das Allgemeinwohl wird so schon den Kleinsten nahegebracht – darauf sind wir sehr stolz“, so der Kreis-Jugendfeuerwehrwart. Nach erreichen der Altersgrenze wechselten 32 Mitglieder in die Einsatzabteilungen. Alle Ortsfeuerwehren profitieren seit Jahren von ihren Nachwuchsabteilungen.

Highlight des Jahres 2022 war zweifelsohne das Kreiszeltlager, welches auf dem Sportplatzgelände in Hüttenbusch durchgeführt wurde. Für acht Tage hieß es hier Zeltlageratmosphäre zu schnuppern, zusammen etwas zu erleben, zu spielen und neue Freundschaften zu schließen. Alle Beteiligten haben ein überaus positives Resümee dieser Veranstaltung gezogen. Die Leitungsebene stellte hierbei besonders das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Personen, die im Mitarbeiter- und Betreuerstab eingesetzt waren, heraus. „Eine Woche seines Jahresurlaubs im Zeltlager zu verbringen ist nicht selbstverständlich und darum gilt allen Beteiligten unser ganz besonderer Dank“, so Finken. Diese Großferienmaßnahme wurde diesmal im eigenen Landkreis durchgeführt – in den vergangenen Jahrzehnten war man häufig auf Plätzen in anderen Regionen. Das Fazit bei den Delegierten war, das dies die richtige Entscheidung – speziell auch aus Kostengründen – war und das zukünftig genauso verfahren werden soll.

Das Jugendfeuerwehr nicht nur Schläuche rollen und feuerwehrspezifische Ausbildung bedeutet, war den Berichten der einzelnen Gemeinde- und Stadt- Jugendfeuerwehrwarte zu entnehmen. Der Part allgemeine Jugendarbeit nimmt in allen Nachwuchsorganisationen einen enormen Platz ein.

Kreisbrandmeister Jan Hinken beförderte den Stellvertreter des Kreis-Jugendfeuerwehrwartes Patrik Felis zum Löschmeister und Roman Stelljes, für seine Funktion als stellvertretender Bezirks-Jugendfeuerwehrwart zum Oberbrandmeister.

Für das laufende Jahr sind die Durchführung des Bundes- und Sportwettbewerbes sowie eine Tagesfahrt in den Heide-Park in Soltau geplant.